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Umwelt-AG in Mannheim

Steckbrief

Klima AG gründen

68309 Mannheim (Baden-Württemberg)

Geschwister-Scholl-Gymnasium

Klassenstufe: 7-10

Teilnehmer: 10

Läuft bis: 31.12.2019

Wir, eine Gruppe von etwa sieben Schülerinnen und Schülern, haben uns Mitte des letzten Schuljahres vorgenommen, etwas fürs Klima und die Umwelt tun. Dazu haben wir eine kleine Umwelt-AG gegründet. Nur demonstrieren reichte uns nicht, wir wollten mit verschiedenen Aktionen etwas bewirken und für mehr Nachhaltigkeit an unserer Schule sorgen. Dabei hatten wir von Anfang an viele Ideen: Mülltrennung einführen, Papierverbrauch eindämmen oder die Mensa umweltfreundlicher machen. Im Gespräch mit der Schulleitung haben wir abgeklärt, welche Projekte sich umsetzen lassen und wo wir anfangen. Eine Lehrkraft hat uns zwar bei den AG-Treffen begleitet und unterstützt, aber sie hat uns den Freiraum gelassen, eigene Pläne und Erfahrungen zu machen.

 

Mülltrennung etablieren

Hier ist zunächst die Herausforderung, dass einige Mitschülerinnen und Mitschüler ihren Müll gar nicht erst in die Müllbehälter werfen, sondern einfach auf den Boden. Wir haben deswegen klein angefangen und in zwei Klassenräumen die Mülltrennung eingeführt. Von der Schulleitung haben wir die dafür erforderlichen Mülleimer bekommen und sie beschriftet (damit man weiß, was wo hinein gehört). In diesen beiden Klassen funktioniert es mit der Mülltrennung ganz gut! Freitags wird der Müll durch Schüler geleert, denn diese Aufgabe ist bei den Reinigungskräften nicht vorgesehen. Vielleicht lässt es sich zukünftig mit dem Ordnungsdienst im Klassenzimmer, ein wechselndes Amt, verbinden. Wir wollen das Projekt „Mülltrennung“ auf jeden Fall möglichst bald auf weitere Räume ausweiten!

 

Umstellung auf Recycling-Papier

An der Schule wird nun mal viel Papier verbraucht. Deswegen konnten wir die Schulleitung überzeugen, Recycling-Papier anstatt normalem Papier einzuführen. Das Gute: es ist trotzdem schön weiß, wenn auch etwas saugfähiger als anderes Papier (was möglicherweise den Tintenverbrauch leicht erhöht). Immerhin hat es nicht diese typische graue Farbe. Auch finanziell ist es für die Schule keine größere Belastung, sonst wäre die Umstellung nicht möglich gewesen.

 

Plastikfreie Mensa

Im Gespräch mit unserer Mensa haben wir herausgefunden, dass Abhängigkeit von einer anderen Firma, die das Essen liefert, besteht. Deswegen können nicht alle Wünsche, was das Essen betrifft, so schnell umgesetzt werden. Beim Thema Plastikverpackung ist aber etwas möglich: Anstatt der Plastikboxen für Salat und dem „To-Go“-Kaffeebecher, dürfen eigene Boxen und Tassen mitgebracht werden. Hierzu haben wir Schilder vorbereitet, damit mehr Mitschülerinnen und Mitschüler sich die eigene abwaschbare Box mitbringen und dadurch weniger Müll produziert wird.

 

Mit dem Fahrrad zur Schule

Die Aktion „Stadtradeln“ gibt es in vielen Städten und Kommunen: Es werden Teams gebildet und für ein paar Wochen fährt man möglichst oft mit dem Fahrrad zur Schule oder zur Arbeit. Jeder geradelte Kilometer wird gesammelt und wer die meisten Kilometer gemacht hat, hat gewonnen. An unserer Schule haben sich viele Lehrer und einige Schüler beteiligt. Am Ende haben wir zwar nicht gewonnen, aber einen zufriedenstellenden Platz erreicht.

 

Wasserspender

Der Wasserspender war eine Idee, die sich leider noch nicht umsetzen ließ. Wir hätten den Schülern gern die Möglichkeit gegeben, ihre Wasserflaschen kostenlos aufzufüllen, damit nicht jedes Mal neue Plastikflaschen gekauft werden müssen. Es wäre allerdings nur sinnvoll gewesen, einen Wasserspender mit Anschluss an die Wasserleitung aufzustellen. Die typischen Wasserspender aus Arztpraxen, die solche großen Wasserballons haben, sind ja bei einer großen Schule ständig leer und müssen ausgetauscht werden. Unsere Schule ist schon etwas älter und wird in einigen Jahren sowieso neu gebaut. Unser Plan ging nicht auf, da sich der Aufwand, im alten Schulgebäude an einen Wasseranschluss zu kommen, nicht lohnen würde. Im neuen Schulgebäude wäre ein Wasserspender jedoch eine gute Option. Wir überlegen außerdem noch, wie wir trotzdem gegen die Plastikflaschen vorgehen können!

 

Projekttage zum Klimaschutz

Von der Schulleitung haben wir bereits mitbekommen, dass es in diesem Schuljahr Projekttage oder sogar eine Projektwoche zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit geben könnte. Das ist natürlich sehr viel Arbeit, aber wir hätten total Lust, diese Tage mitzugestalten. Ideen gibt es schon einige, z.B. einen Vortrag organisieren oder eine Müllsammelaktion starten.

 

Jetzt in diesem Schuljahr haben wir ein paar neue AG-Mitglieder gewonnen und rühren die Werbetrommel, damit sich noch mehr Schüler beteiligen. Wir haben in den letzten Monaten durch die Umwelt-AG viel gelernt. Zum Beispiel im Bereich Selbstorganisation und Teamarbeit. Schließlich muss man sich zunächst gruppenintern abstimmen und dann auch dafür sorgen, dass die Ziele erreicht werden können. Das erfordert eine gewisse Planung. Es gab viele Termine mit dem Sekretariat, den Lehrern und der Schulleitung. So lernt man, auf Leute zuzugehen und Verantwortung zu übernehmen.


Das macht Schules Kommentar: Ihr seid eine super aktive Gruppe und setzt euch für ein so wichtiges Thema ein. Tolles Engagement!

Projektbeispiele

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