28832 Achim (Niedersachsen)
Cato Bontjes van Beek-Gymnasium
Ulrike Kompch
Klassenstufe: sonstige
Teilnehmende: 28
Im August starten wir unseren Willkommens-Workshop! – Wir freuen uns über kleine Erfolge und darüber, dass die Schüler untereinander zunehmend zu einem Team werden. Wir stecken viel Zeit und Engagement in die Arbeit, wollen aber erreichen, dass die Kommunikation zwischen allen Beteiligten (Schule, Ehrenamtliche, Kommune etc.) besser werden, dass Zuständigkeiten klarer werden und wir das Ankommen in der Schule noch einfacher und reibungsloser gestalten können.

Wir haben gemeinsam mit dem Präventionsrat der Stadt Achim „Naturworkshops“ mit Wildnispädagogen auf den Weg gebracht, in denen es um das Kennenlernen und das gemeinsame Spiel in der Natur geht. Hier spielt Sprache nur wenig eine Rolle und baut Vorurteile unter den Jugendlichen ab und dient der Integration. Das Team der SLK trifft sich 14 tägig, um die Arbeit zu reflektieren und Wege zur Optimierung zu finden. Dazu gehören Eltern, Schüler, Lehrer-Treffen und gemeinsame Freizeitaktivitäten (Kochen, Bowlen etc.). Oberstufenschüler helfen ehrenamtlich in ihren Freistunden bei Gruppenarbeiten und schulischen Angelegenheiten, oder auch beim Übersetzen, z.B. bei Elternsprechtagen. Zwei Schüler haben wir für ein Stipendium bei der Hertie-Stiftung angemeldet, da sie besonders engagiert sind. Die Schüler sind in Teilen durch ihre Flucht und die derzeitige Situation traumatisiert, ohne Unterstützung (z.B. Sozialpädagoge) können wir ihnen nicht helfen, die neuen Herausforderungen in der Schule und der neuen Heimat zu meistern. Die Erfahrungen mit Schule / Lernen sind sehr unterschiedlich und einzelne Schüler haben Probleme, sich auf das anstrengende Lernen einzulassen.Wir haben Visionen, Ideen und das feste Ziel, die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen so schnell wie möglich vollständig zu integrieren. Da wir aber nur wenig Zeit haben (als Gymnasium kommen nur Schüler von 11 – 17 Jahren zu uns), müssen wir versuchen, alle Beteiligten noch besser und intensiver einzubinden, sodass wir noch schneller und gezielter unsere Ziele erreichen, dafür benötigen wir moderierte Zeit, um über den „Tellerrand des Tagesgeschäftes“ schauen zu können. Wir sind alle fest davon überzeugt, dass wir durch die Erkenntnisse, die wir jetzt im Umgang und Unterricht mit den Flüchtlingen erhalten, sinnvoll auf alle Unterrichte übertragen können und dadurch die Chancen von Schülern mit Migrationshintergrund und/oder Teilleistungsschwächen an Gymnasien verbessern können.

Die Zeitung berichtet