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Klassenraumrenovierung 8a Ausleben

Steckbrief

Klassenraum renovieren

39393 Ausleben (Sachsen-Anhalt)

Sekundarschule "Thomas Müntzer" Ausleben

Projektleiter: Christian Grabow

Klassenstufe: 8

Teilnehmer: 10

Läuft bis: 28.03.2013

Ferienprojekt zur Umgestaltung des Klassenraums der 8a mit Unterstützung des Programms „Das macht Schule“

 

 

Eine Idee entsteht

 

Nachdem die Parallelklasse in den Winterferien bereits ein erfolgreiches Projekt durchführte und nun einen der schönsten Räume der ganzen Schule hatte, wollte die 8a dem in nichts nachstehen und stellte ebenfalls ein Projekt zur Klassenraumgestaltung auf die Beine. „Was die können, können wir schon lange und unser Raum hat es mindestens genauso nötig!“ Dies war die Meinung der Klasse und auch für sie war der Hauptbeweggrund die Feststellung, dass in einem solch eintönigen Raum keine angenehme Lernatmosphäre herrschen kann. Der Raum verlangte geradezu nach einer farblichen Neugestaltung, da er in einem tristen Einheitsgelb gestrichen war, das nicht sonderlich zur Unterstützung der Lernfreude beitrug. Zudem zeugten unzählige Kratzer, Schuhstreifen und Flecken an den Wänden davon, dass eine Renovierung längst überfällig war. Dies wollten einige engagierte SchülerInnen ändern und endlich ein angenehmeres Lernumfeld schaffen. Als Ansprechpartner und Unterstützer stand wieder der Schulsozialarbeiter Herr Grabow zur Verfügung, der auch die Vorteile und Hilfsangebote von „Das macht Schule“ für das Projekt einbrachte und die Dokumentation übernahm. Mehrere SchülerInnen hatten das Thema bereits mit ihm und dem Klassenleiter Herrn Hilliger besprochen, aber es wurde noch kein konkreter Plan gefasst. Durch ein zweiwöchiges Schulpraktikum bei dem alle Schüler in verschiedenen Betrieben arbeiteten, wurde die gemeinsame Planung weiterhin ein wenig erschwert. Dies brachte die Schüler jedoch nicht davon ab, schon über Möglichkeiten und Ideen zu diskutieren, wobei aber ein endgültiges Konzept (noch) nicht zustande kam.

 

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Eintönig, langweilig und nicht sehr ansprechend – so sah der Klassenraum vor der Renovierung aus.
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Jeden Tag auf’s neue diesen Anblick ertragen zu müssen, spornte nicht gerade zu Höchstleistungen an.
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Auch für die LehrerInnen war es nicht gerade motivierend, in einem solchen Raum zu unterrichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Gemeinsam planen – los geht’s!“

 

Durch das Praktikum war eine gemeinsame Planung erschwert, aber in Zeiten moderner Medien nicht unmöglich! Die „Planungsgruppe Raumgestaltung 8a“ wurde bei facebook gegründet, in der Ideen zusammengetragen diskutiert und bewertet werden konnten. Diese wurden in der Abschlussplanung in der Woche vor den Ferien zu einem Konzept geschmiedet. Die Vorstellungen deckten dabei fast das gesamte Farbspektrum ab, doch letztlich wurde entschieden, auch diesen Raum zweifarbig zu gestalten, den Raum der Parallelklasse dabei aber nicht zu kopieren. Grün war daher tabu und auch von der farblichen Aufteilung wollte man sich unterscheiden. Wer möchte schon hören: „Ach, ihr habt uns doch bloß nachgemacht!“ Auch diesmal soll es dezent und dennoch farbenfroh sein, was auch eine Vorgabe der Schulleitung war. Die Entscheidung fiel schließlich auf weiß und blau, wobei das Blau aber in zwei verschiedenen Tönen eingebracht werden sollte. Da die Fenster zum Schulhof zeigen und somit viel Licht einfällt, wird das neue Konzept mit dem Blau des Himmels hervorragend harmonieren und an trüb-grauen Tagen eine Erinnerung, an hellere Tage erlauben. Viel Helligkeit und Weite werden die neue angenehme Atmosphäre des Raumes noch verstärken. Außerdem wird durch eine Schrägteilung der Tafelwand im Gegensatz zu den anderen Wände eine Dynamik in den Raum gebracht, die für zusätzliche Auflockerung sorgen wird. Es wurde beschlossen zwei Tage in den Osterferien einzuplanen, da dann der Schulablauf nicht gestört werden und die Farbe auch genug Zeit zum Trocknen haben würde. Letztlich waren Angelina Guhl, Chiara Melichar, Marie-Louise Stricker, Stephan Rose, Justine Weber und Patrick Strauß vor Ort, um die Ideen in die Realität umzusetzen. Auch wenn es nur wenige Teilnehmer waren, war dies dennoch vorteilhaft, da man sich somit nicht ständig im Weg stand.

 

 

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Nicht nur alle Kanten mussten zunächst abgeklebt werden…
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…sondern auch Steckdosen,…
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Türrahmen und Fliesen. Erst dann konnte es mit dem Malern losgehen.
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Los geht’s – mit vollem Eifer ins Gefecht gegen das alte Gelb!

 

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Detailarbeit ist wichtig. Wer möchte sich denn schon Oberflächlichkeit nachsagen lassen oder?
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Bis das perfekte Blau erreicht war dauerte es zwar eine Weile, aber das Ergebnis war die Mühe wert.
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An der Tafelwand wurde eine Schnur gespannt, an der die Diagonalteilung mit Kreppband markiert werden konnte.
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Die Stirnseiten der Säulen erstrahlen bald in einem kräftigen Blau und werden somit zu einem neuen Blickfang im Raum.
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Wie bereits zu erkennen ist, ergeben die Farben Weiß und Blau hier einen harmonischen Kontrast.
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Das Endergebnis wirkt angenehm für das Auge und erlaubt ein völlig neues Raumempfinden.
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Durch unbändigen Arbeitseifer, effiziente Planung und persönliche Begeisterung jedes Einzelnen…
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…ging die Arbeit schneller voran als gedacht und bereits am Ende des ersten Tages konnten die Teilnehmer stolz auf ihr Geleistetes sein.
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Nachdem die letzten gelben Flecken am zweiten Tag beseitigt wurden, konnte es mit dem Aufräumen und Putzen.
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Das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen und die Teilnehmer mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein.
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Der Endspurt des Projekts war das gemeinsame Einräumen der Tischen und Stühlen…
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…Anbringen von Lehrmaterialien und dann kann im neuen Raum nach den Osterferien ein ganz neues Lerngefühl erfahren werden.
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Auch der neue Teppich passt nun farblich viel besser in den Klassenraum.
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Hier kann Lernen richtig Spaß machen. Ein Spiegel ist auch endlich angebracht – ein eingehaltenes Versprechen der Klassenleitung.
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In ein paar Tagen geht die Schule wieder los, aber nun in viel angenehmerer Lernatmosphäre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Feedback: Von allen Seiten kamen nach den Ferien Lobbekundungen, die sich die Beteiligten auch redlich verdient hatten. Der Klassenleiter, Herr Hilliger, war mehr als begeistert und sagte unter anderem „Das habt ihr wirklich toll gemacht! Die farbliche Aufteilung gefällt mir sehr und auch die Idee mit der Diagonalen finde ich klasse. Es ist sogar noch besser geworden als ich es mir vorgestellt hatte.“. Andere Lehrkräfte gaben ebenfalls viele positive Rückmeldungen zu den Leistungen der SchülerInnen.

Auch nach diesem Projekt kamen wieder einige SchülerInnen und fragten nach ähnlichen Möglichkeiten für ihre Klassen. Interessanterweise kamen sogar Anfragen von Lehrkräften. Haben diese vielleicht auch gemerkt, wie wichtig das Umfeld sein kann und in einem solchen neuen, selbstgestalteten Raum nicht nur das Lernen mehr Spaß machen kann, sondern auch das Lehren? Lehrfreude und -hingabe einer Lehrkraft sind entscheidende Faktoren bei der Unterstützung und Intensivierung von Lernbereitschaft und Lernlust jeder Schülerin und jedes Schülers und somit auch für deren Schulerfolg ausschlaggebend. Dieser Raum bietet nun günstige Rahmenbedingungen für beide Seiten.

Alle Teilnehmer waren mit Spaß und Freude bei dem Projekt dabei und natürlich gehörte ein wenig Blödsinn machen zwischendurch dazu und machte das Ganze erst zu einem unvergesslichen Ferienerlebnis. Viele der Fotos lassen dies erahnen und einige sprechen sogar Bände. Auch dieses Projekt war ein toller Erfolg und scheint zu bestätigen, dass sich dieser Trend an der Sekundarschule „Thomas Müntzer“ erfolgreich fortsetzen wird. Allen Beteiligten sei Dank, Lob und Anerkennung ausgesprochen, da sie gezeigt haben, was mit Engagement, Spaß an der Veränderung und Kreativität in kurzer Zeit zu schaffen ist.

 

Projektbeispiele

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