040 | 609 409 99 oder Zeit den Planeten nachhaltig zu gestalten
Jeremy Rifkin, bekannter US-Ökonom, Umweltaktivist und Bestsellerautor, sieht in der Corona-Krise eine Chance, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen. So, wie es uns die Fridays for Future Kids vor Augen halten. – Hier Auszüge aus einem Interview, das kürzlich in der Schweizer Handelszeitung veröffentlicht wurde.
Rifkin sagt: Wir dachten, wir könnten die Natur kontrollieren. Aber diese Macht haben wir nicht. Das sei die wichtigste Botschaft dieser Krise , so Rifkin. So schlimm die Coronavirus-Krise auch ist – sie ist auch eine Chance. Die Krise erlaubt uns, über uns selbst hinauszugehen und unsere empathischen Impulse auf unseren Nachbarn, auf die ganze Welt auszudehnen. Das ist das, was die Kids gemeint hatten, als sie ihre «Auslöschungsrebellion» mit den Fridays for Future anfingen. Wir betrachten uns vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte tatsächlich als vom Aussterben bedrohte Spezies.
Nach dieser Krise ist es an der Zeit, den Planeten nachhaltig zu gestalten. Es wird keine zweite Chance mehr geben.
Wenn wir uns nicht als vom Aussterben bedrohte Spezies sehen wollen, müssen wir etwas tun. Deshalb brauchen wir Konzepte, die eine ökologische Wende der Industriegesellschaft einleiten und nicht sie zementieren. Die Jugend hat das begriffen. Schule kann hier beispielhaft die Rolle für andere gesellschaftliche Bereiche einnehmen (Anmerkung der Redaktion). Wir sehen gerade in Echtzeit, wie schnell und gnadenlos die Weltwirtschaft kollabieren kann. Wenn wir mit der Verschmutzung unseres Planeten weitermachen wie bisher, werden wir in einigen Jahrzehnten nur noch so leben wie jetzt, also in Quarantäne und Isolation. Wir müssen lernen, dass wir tief mit dem Sehnen unseres Daseins verwoben sind, mit all den anderen Lebensformen auf dieser Erde, mit all den Ängsten des Planeten. Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag in der Schweizer Handelszeitung
