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Sponsorenlauf trotz Corona? Das geht!

Sponsorenlauf-Banner

Die Corona-Pandemie hat Schulen unvorbereitet und hart getroffen. Nach dem wochenlangen Lockdown können sie Schritt für Schritt wieder öffnen – allerdings unter strengen Auflagen, um Abstand und Hygienevorschriften einzuhalten. Klar, niemand möchte, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Neben dem Unterricht mussten leider auch viele liebevoll geplante Sponsorenläufe an den Schulen ausfallen. Und wann es einen Nachholtermin gibt, steht in den Sternen. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie die Spendenläufe trotz Abstandsregeln stattfinden könnten!

Die Situation erfordert ein Umdenken

Wer in pandemischen Zeiten eine Veranstaltung oder ein Projekt plant, muss kreativ werden. Schließlich geht Gesundheit vor. Sponsorenläufe lassen sich aber trotzdem realisieren, wenn man bereit ist, „out of the box“ zu denken. Es ist sogar die Chance, für den eigenen Sponsorenlauf mehr Aufmerksamkeit und neue Impulse zu bekommen. Wir finden: ein Versuch ist es wert. Und notfalls kann der Sponsorenlauf nach der Pandemie ja wieder genau so geplant und durchgeführt werden wie jedes Mal.

Jeder für sich und trotzdem gemeinsam

Sicherlich können bei einem Sponsorenlauf während der Corona-Pandemie nicht alle wie üblich gemeinsam an der Startlinie stehen und nach dem „Go“ losstürmen. Selbst wenn so wenig Läufer auf der Bahn wären, dass der Mindestabstand eingehalten werden könnte: Schon die Anfahrt und das Übergeben von Bändchen, Zetteln, Klebepunkten etc. birgt ein gewisses Risiko, den Virus weiterzutragen.

Mann und Kind laufen nebeneinander

Doch: Das Laufen an sich ist unbedenklich. Nicht umsonst ist Joggen eine der beliebstesten Freizeitaktivitäten während der Ausgangsbeschränkungen. Wie wäre es also mit einem „dezentralen“ Sponsorenlauf? Die Idee: Jede Schülerin und jeder Schüler läuft bei sich zuhause. Ums Haus, im Park, auf dem Feldweg. Bei den Jüngeren natürlich mit Begleitung oder zumindest Aufsicht der Eltern. Die gelaufene Strecke kann mit verschiedenen Apps wie z.B. Strava gemessen werden. Wer kein Smartphone hat, kann die Distanz grob schätzen. Am Ende melden alle Läuferinnen und Läufer an das Orga-Team, wie viel sie geschafft haben.

Neue Situation heißt neue Regeln

Klar, auf diese Art könnten einzelne Personen natürlich schummeln und bei der Distanz ein bisschen mehr dazudichten. Aber letztendlich geht es um den Spaß und darum, Spenden zu sammeln! Deswegen ist es eine Überlegung wert, alte Regeln infrage zu stellen. Wer sagt denn, dass man wirklich laufen muss? Warum ist ein langer Spaziergang nicht auch in Ordnung? Oder eine Radtour? Darf man nicht vielleicht sogar die Inlineskates oder das Longboard auspacken? Wenn eine andere Fortbewegungsart gewählt wird, kann das ja einfach offen mit den Sponsoren kommuniziert werden (schließlich sind 5 Kilometer mit dem Fahrrad einfacher, als zu Fuß).

Niedrigschwellige Teilnahme

Bei einem „normalen“ Sponsorenlauf entscheiden sich viele Schulen dazu, die Teilnahme am Lauf für die Schülerinnen und Schüler vorzuschreiben. In Corona-Zeiten ist das schwierig, weil einzelne Personen einfacher „abtauchen“ können (manchmal gewollt und manchmal unfreiwillig). Die Läuferinnen und Läufer müssen also für den Spendenlauf begeistert werden.

Schülerin beim Sponsorenlauf

Und das Mitmachen muss so leicht wie möglich sein. Dabei ist eine wichtige Frage, ob der Lauf an einem einzigen Tag stattfinden muss oder ob es einen Zeitraum von mehreren Tagen gibt, in dem gelaufen werden kann. Vielleicht schlüpfen mehr Leute in die Laufschuhe, wenn sie den
Zeitpunkt frei wählen können.

Sponsorensuche geht trotzdem

Natürlich reicht es für den Sponsorenlauf nicht aus, viele begeisterte Läuferinnen und Läufer zu haben. Auch die entsprechenden Sponsoren dürfen nicht fehlen, damit das Spendenziel nicht in weite Ferne rückt. Auch bei der Sponsorensuche muss man etwas anders ansetzen. Für Großsponsoren ist ein neues Konzept erforderlich, um das finanzielle Engagement trotzdem sichtbar zu machen. Im Idealfall gibt es für den Sponsorenlauf eine Website (evtl. einfach eine Unterseite der Schul-Homepage), auf der die Logos der Großsponsoren veröffentlicht werden. Darüber hinaus ist es attraktiv, wenn die Namen in Social Media Beiträgen genannt und ggf. sogar verlinkt werden.

Die Sponsorensuche kann so ähnlich ablaufen wie vorher. Bäckereien, Supermärkte, Apotheken etc. haben ja geöffnet. Geschlossene Geschäfte oder Firmen kann man versuchen, telefonisch zu erreichen. Meist geht dort die Arbeit im Homeoffice weiter. Und für die eigene Familie und Freunde kann man selbstverständlich auch zum Hörer greifen.

Auf Betterplace.org kann man übrigens auch ganz einfach eine Seite für Online-Spenden erstellen. So können „Nachzügler“, die über die Zeitung oder Social Media vom Lauf erfahren, auch im Anschluss noch spenden. Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind die meisten Menschen besonders hilfsbereit!

Gemeinschaftsgefühl trotz Distanz

Ja, ein Sponsorenlauf soll Spenden für einen guten Zweck einbringen. Aber er soll allen auch Spaß machen und die Schulgemeinschaft stärken! Insbesondere wenn das Wort „Social Distancing“ in aller Munde ist, wünschen sich Menschen die Verbundenheit miteinander. Es fühlt sich gut an, ein Teil von „etwas Großem“ zu sein. Ein Spendenlauf ist etwas Großes. Das Gemeinschaftsgefühl kann aber durch soziale Medien oder einen Live-Ticker auf der Website gestärkt werden. Jeder, der möchte, sollte ein Foto von sich vor, während oder nach dem Lauf schießen. Diese Bilder werden dann in den Netzwerken unter einem bestimmten Hashtag (#) verbreitet oder zu einem großen Gruppenfoto zusammengefügt. Per E-Mail können alle Teilnehmenden eine Startnummer (hier unsere Vorlage) bekommen, die sie ausdrucken und mit Sicherheitsnadeln am T-Shirt befestigen. Wenn es zu aufwändig ist, jedem eine individuelle Datei zuzusenden, dann kann man auch für alle die gleiche Nummer zum Download bereitstellen. Beim HASPA-Marathon war es zum Beispiel das Datum des Laufs als Ziffer.

Andere machen es vor

Schüler laufen im Park

Wir sind gerade mit den ersten Schulen im Gespräch, um sie bei diesem „Corona-Lauf“ zu unterstützen. Es gibt Vereine, die das bereits so ähnlich durchgeführt haben. Der CVJM Singen hat auf seiner Website beschrieben, wie ein dezentraler Sponsorenlauf geht. Wenn du bereits mit dieser Art von Lauf Erfahrungen hast oder auch nur Ideen, wären wir dankbar, davon zu erfahren!

Esther Hillmer

Esther Hillmer

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