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Schul-Hardware nachhaltig weiter nutzen

PC Spende Blog

Nichts nervt mehr, als ein langsamer Computer. Wenn alles nichts mehr hilft und spätestens dann, wenn Updates nicht mehr laufen, ist das oft das „Aus“. Wer Computern ein zweites Leben schenkt, halbiert nicht nur die Umweltbelastung, es spart auch unnötige Anschaffungskosten. Wir haben eine einfache und wirkungsvolle Lösung für euch entdeckt. Selbst „alte Möhrchen“ laufen damit wieder wie „ne eins“ – ohne rumschrauben zu müssen und das auch noch kostenlos. Wie, das erklären wir dir hier.

Stell dir vor, du steckst einfach einen USB Stick in deinem alten Computer oder Laptop und er läuft wieder wie am ersten Tag. Auch die Updates, die er vorher verweigert hatte, laufen wieder. Wie ist das möglich? Mit ChromeOS Flex! Heise online schreibt: „Immer mehr Unternehmen und Bildungseinrichtungen steigen auf Chrome OS um. Das Betriebssystem aus der Cloud von Google ist klassischen Konkurrenten wie Windows oder Mac OS in vielen Punkten überlegen: Es ist schnell, sicher und leicht zu administrieren.“

„Wir haben rund 100 alte Computer mit Chrome OS Flex ausgestattet. Das Ergebnis hat uns wirklich überzeugt.“

In jeder Hinsicht nachhaltig

Seit dem Frühjahr 2022 bietet Google mit dem Betriebssystem ChromeOS Flex eine nachhaltige Lösung zur Weiterverwendung alter Hardware, die gleichermaßen kostengünstig wie umweltschonend ist. Das Betriebssystem ist in wenigen Minuten auf alten Windows-, MacOS- oder Linux-Rechnern installiert. Anschließend ist das alte Gerät wieder so schnell wie am ersten Tag und kann bis zu mehreren Jahren weiterverwendet werden.

Ist das auch Datensicher?

Beim Wort „Google“, da sieht man förmlich die Sorgenfalten auf der Stirn des Lehrers. Vorurteile statt Nachteile, sagt Heise online. Denn Google liest nicht alles mit, sondern hält sich an die DSGVO. Alle Daten sind verschlüsselt und werden nach einer Session auf dem Computer gelöscht. Datenspuren bleiben keine zurück.

ChromeOS Flex ist ein Betriebssystem, das auf dem Gerät installiert wird – so wie Windows, MacOS oder iOS. Für den Datenschutz ist allein entscheidend, ob mit der Gerätenutzung die Anmeldung an ein personalisiertes Konto erfolgt. Chrome-Geräte bieten, sofern sie im MDM (Mobile Device Management) verwaltet werden, die Wahl, sie mit oder ohne Google-Konto zu verwenden. In der sogenannten „verwalteten Gastsitzung“ können Chrome-Geräte auch ohne Anmeldung an ein Google-Konto genutzt werden – etwa, indem der Schüler bzw. die Schülerin oder Lehrkraft sich direkt im Browser in die Schulcloud der Wahl (iserv, itslearning, Moodle, uvm.) einloggt. Weitere Fragen zur datenschutzkonformen Konfiguration beantworten auch sehr gerne die Google for Education-Fachhändler.

Im Schulbetrieb administrierbar

Für Einzelgeräte ist ChromeOS Flex gratis. Für den Schuleinsatz empfiehlt sich die Verwaltung der Geräte per MDM (Mobile Device Management) für rund 40 Euro einmalig pro Gerät (keine jährlichen Gebühren wie bei vielen anderen MDM Systemen). Die Lizenzen können bei autorisierten Google for Education-Fachhändlern erworben werden. Die Installation auf dem Rechner ist denkbar einfach:

  1.   ChromeOS Flex auf einen USB-Stick runterladen

  2.   USB-Stick in den Computer oder Laptop stecken und einfach den Anweisungen folgen

  3.  ChromeOS Flex ist in wenigen Minuten installiert

Die Installation ist so einfach, dass das sogar eine fitte Informatik-AG oder Berufsschulklassen übernehmen können. Ein tolles Praxisprojekt. So lassen sich Schülerinnen und Schüler aktiv in die Digitalisierung der Schule einbinden. Das entlastet Lehrkräfte und schont knappe Budgets. Unser Tipp: Probiert das doch mal an ein paar Computern aus, die ihr an eurer Schule schon ausrangieren wolltet oder schon ausrangiert habt. Die Installationsanleitung und weitere Hilfe-Ressourcen findet ihr unter https://support.google.com/chromeosflex.

Erfahrungsbericht aus der Praxis

Immer mehr Schulen, Hochschulen, aber auch Unternehmen und Organisationen setzen auf ChromeOS Flex. So hat zum Beispiel die Stadt Meschede (NRW) mehrere Schulen ausgestattet. Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede sagt: „Wir haben rund 100 alte Computer, die zunehmend langsam und wartungsaufwändig geworden waren, […] mit Chrome OS Flex ausgestattet. Das Ergebnis hat uns wirklich überzeugt: Das Aufspielen des neuen Betriebssystems ging sehr schnell und die Endgeräte sind wieder leistungsfähig. Auch die Administration der Endgeräte mit dem Chrome Education Upgrade ist äußerst einfach. Besonders vorteilhaft an dieser Lösung ist zudem, dass sie uns dabei hilft, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen: Die transformierten Geräte können noch einige Jahre im Einsatz bleiben und schonen so Budget und Umwelt.“

Vorteile auf einen Blick

  • Nachhaltigkeit: Die für die Herstellung und Anschaffung des Geräts aufgewendeten Ressourcen können länger Nutzen spenden.
  • Energie sparen: mit ChromeOS Flex bespielte Geräte verbrauchen im Schnitt 19% weniger Strom als das jeweils gleiche Gerätemodell mit dem ursprünglichen Betriebssystem.
  • Kostengünstig: für 34 Euro einmalige Gebühr für die Verwaltungslizenz erhält die Schule ein quasi neuwertiges Gerät, das so leistungsfähig ist wie am ersten Tag. Diese sehr überschaubaren Kosten lassen sich für viele Schulen auch außerhalb staatlicher Budgets mit Bordmitteln oder durch kreative Lösungen stemmen, etwa durch Spendenläufe oder andere Aktionen.

Die "ChromeOS Flex Tour" in deiner Nähe

In Kooperation mit Medienzentren gibt es eine bundesweite „ChromeOS Flex Tour“. Personen, die in die lokale Schul-IT involviert sind (z.B. Lehrer, die die Schul-IT betreuen), können einfach ihre alten Geräte mitbringen und sich beim Umstieg auf ChromeOS Flex helfen lassen. Es gibt eine Anmeldeseite, bei der man sich registrieren kann; einige Termine sind auch schon fix, andere werden nach und nach ergänzt.

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