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Willkommen am WoBo

Steckbrief

Integration in der Schule

25469 Halstenbek (Schleswig-Holstein)

Wolfgang-Borchert Gymnasium

Projektleiter: Helle Stehn

Klassenstufe: sonstige

Teilnehmer: 20

Läuft bis: 31.03.2017

Im März starten wir unseren Workshop zum Thema „Willkommen am WoBo“. Seit Anfang des Schuljahres 2015/16 gibt es an unserer Schule eine sogenannte WoBo-Welcomegruppe (WoBo für Wolfgang-Borchert-Schule), in der sich SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern engagieren.

 

Um die Schulgemeinschaft und die Nachbarschaft auf die Situation der Geflüchteten in Halstenbek sowie deren Unterbringung in Containern in der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule vorzubereiten, wurden Klasseninformationsgespräche organisiert, Elternbriefe und Artikel in Schülerzeitungen geschrieben und Info-Stände am Tag der offenen Tür und bei anderen öffentlichen Veranstaltungen bereitgestellt. Im vergangenen Schuljahr fanden Deutschkurse für erwachsene Flüchtlinge an unserer Schule statt (finanziert von der Bundesagentur für Arbeit in Kooperation mit der VHS Halstenbek), die teilweise von Lehrkräften mit tatkräftiger Unterstützung vonseiten der Schüler und Eltern durchgeführt wurden. Des Weiteren fand ein Spendenlauf für die Flüchtlinge statt und vor den Weihnachtsferien wurde eine nette Weihnachtsfeier mit den Geflüchteten in unserer Cafeteria veranstaltet. Dort findet nun auch seit April 2016 einmal wöchtentlich ein Sprachcafé statt, wo Geflüchtete, Erwachsene und Kinder, in netter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen Deutsch lernen, klönen und/oder Spiele spielen. Hier wurden die neuen Nachbarn begrüßt und aufgenommen.

 

 

Ein weiteres Projekt, was wir durchgeführt haben, sind die Hochbeete, die in Zusammenarbeit mit Geflüchteten, LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen um die Container und auf dem Schulhof aufgebaut wurden und bepflanzt worden sind. Im Sommer konnten Tomaten, Kohlrabi, Erbsen etc. geerntet werden. Eine Kunstlehrerin hat die Beete zusammen mit ihren SchülerInnen und Geflüchteten später noch kreativ bemalt. Langfristig soll die Pflege der Beete in Kooperation mit dem Biologieunterricht organisiert werden. Seit Beginn des neuen Schuljahres gibt es nun auch an unserer Schule eine DaZ-Klasse in der aktuell 14 Kinder im Alter zwischen 10 und 15 Jahren aus Syrien, Afghanistan, dem Iran, Kroatien, Armenien, Mazedonien und Italien unterrichtet werden. Ich freue mich, dass diese SchülerInnen auch von Ihren „Patenklassen“, wo sie teilweise bereits am Sport- und/oder Kunstunterricht teilnehmen, freundlich aufgenommen wurden. Ein paar deutsche SchülerInnen haben mit einem syrischen Geschwisterpaar nachmittags auf dem Schulhof das Fahrradfahren geübt. Andere, ältere SchülerInnen, bieten ihre Hilfe beim Deutschlernen an.

 

 

Obwohl unsere „Welcomegruppe“ an unserer Schule sehr aktiv ist, gibt es noch immer vereinzelt negative Kommentare bezüglich der DaZ-Klasse am Gymnasium und der Unterbringung von Geflüchteten in der unmittelbaren Nähe der Schule. Die Herausforderung besteht darin, neuen SchülerInnen und Nachbarn die Integration zu erleichtern und zwischen Einheimischen und Geflüchteten zu vermitteln – beispielsweise auf Basis unserer Projekte – um Skepsis zu Verringern und Offenheit zu fördern. Für unsere Schülerschaft kann der Austausch mit den Flüchtlingen zu einer Erweiterung des Erfahrungshorizonts beitragen. Deshalb wollen wir weiter aktiv gemeinsam an der Umsetzung vieler Ideen arbeiten und sie weiterentwickeln, so dass sinnvolle Projekte entstehen, die von alle Beteiligten getragen werden, die der Integration der Geflüchteten dienen und so eine Annäherung der Kulturen schaffen.

 

 

Projektbeispiele

Frische Ideen

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