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Vom Klassenzimmer zur Lounge

Steckbrief

Klassenraum renovieren

22175 Hamburg (Hamburg)

Gymnasium Grootmoor

Projektleiter: Ralf Jeß

Klassenstufe: 8

Teilnehmer: 30

Läuft bis: 10.01.2012

Aus dem mittlerweile etwas heruntergekommenen Klassenraum soll mit etwas Fleiß und Phantasie ein gemütlicher Raum mit viel Atmosphäre werden… Die Planung ist noch nicht abgeschlossen, aber alle 29 Schüler wollen sich beteiligen und auch ein Wochenende dafür opfern.

 

 

 

Wand eines Klassenraums
Wand vor der Renovierungsaktion

Im Klassenrat kam der Vorschlag, die Klasse neu zu gestalten und zu renovieren. Viele stimmten diesem zu und so begannen wir, zu überlegen, was wir verändern wollten. Schnell stand fest, dass wir die Klasse zu einer gemütlichen Lounge umgestalten wollten.

 

Die Stirnwände sollten dunkelrot, die Nebenwände Elfenbeinweiß gestrichen werden. Die Einkaufsliste wurde geschrieben, wir brauchten Farbroller, Abklebbänder, und, und, und… Ein paar Schüler besuchten Herrn Punzet (Hausmeister), um sich den Farbkatalog und Ideen zu holen. Herr Jeß brachte die Vorschläge, ein Whiteboard, eine Sitzecke und ein Sofa zu besorgen. Außerdem sollte der alte, kaputte Schrank durch zwei neue Regale ersetzt werden.Am Mittwoch, dem Tag vor unserer Aktion, mussten wir alle Möbel in den Nebenraum schleppen und uns dann ans abkleben machen. Hier kamen die ersten Probleme: Niemand wusste wirklich, wie man richtig abklebt. Frau Sassen hat es uns erklärt aber einige haben nicht zugehört und daher musste wir vieles noch einmal kleben. Als wir es endlich geschafft hatten mussten wir noch putzen. Das hieß: Aufkleber entfernen, Fenster putzen, staubige Ecken säubern und vieles mehr. Für den Aktionstag organisierten wir ein Frühstück. Jeder erklärte sich bereit etwas mitzubringen. Frau Sassen meinte noch, dass wir am nächsten Tag alte Sachen anziehen sollten aber alle waren geschafft und wollten nach Hause. Wir freuten uns alle auf den nächsten Tag. Endlich würde der Muff aus unserem Klassenraum verschwinden!

 

 

Schüler bereiten die Renovierung vor
Vorbereitung ist alles!

Am Donnerstagmorgen kamen alle aufgeregt in die Klasse. Wir begannen damit die Reste abzukleben und den Boden mit Folie zu bedecken, damit keine Flecken drauf kamen. Als nächstes rührte Herr Jeß die Farbe an und wir begannen die Säulen der Fensterwand zu streichen. Danach wurden die Stirnwände „Rot“ gestrichen allerdings war das rot sehr rosa. Wir dachten, dass die Farbe dunkler werden würde, wenn sie getrocknet ist aber leider trat dies nicht ein. Der vermeidliche Rotton war Schweinchenrosa. Das konnten wir natürlich nicht hinnehmen. Also machte Frau Sassen sich auf zum nächsten Baumarkt und kaufte richtiges Dunkelrot. Allerdings waren wir zu ungeduldig und trugen die neue Farbe auf das noch nicht ganz trockene Rosa auf. Das Ergebnis: Eine unregelmäßige Mischung aus Rosa und Rot! Es war besser als vorher, aber wir waren nicht ganz zufrieden und so machten wir erst mal eine Pause und hofften, dass die Farbe noch trocknen würde. Alle gingen in den Nebenraum und stärkten sich an unserem kleinen Buffet. Als wir glaubten, dass die Farbe langsam trocken war, überstrichen wir alles noch einmal. Und diesmal kam endlich ein akzeptabler, warmer Weinrotton heraus. Als wir damit fertig waren, bekamen die Korkwände eine neue Farbe. An der hinteren Wand des Klassenraums befestigten wir wieder die große Korkwand, die weiß wurde und an die Seiten kamen zwei Rote, zwei weiße Korkwände und eine kleine Tafel.

 

 

Schüler streicht Wand rot
Wie man sieht, sind selbstgemachte Malerhüte durchaus wichtig 🙂

Dann kam der Spaß: Wir rissen alle Abklebbänder, alle Folien und die Bodenbedeckung runter. Alles wurde entsorgt und die Farbrollen und Pinsel ausgewaschen. Am Boden waren mehrere Farbkleckse, die wir mit Reinigungsbenzin und Fensterreiniger entfernten. Alles wurde noch mal poliert und wir gaben unserem Klassenraum – der jetzt mehr einer Lounge glich – den letzten Schliff. Die Tische kamen wieder rein und wurden mit dem guten, alten Reinigungsbenzin gesäubert, damit auch keine Malereien übrigblieben. Die neuen Regale wurden von unseren starken Jungs hereingeschleppt und auch die neue Sitzecke für Gruppenarbeit bekam ihren Platz. Der Nebenraum wurde aufgeräumt und das Buffet leergeräumt. Letzte Reste unseres Mülls wurden beseitigt und es wurde noch einmal durch unseren „Chillraum“ durchgefegt. Dasselbe wurde noch mal in unserem frischgestrichenem Klassenraum wiederholt. Dann rissen wir die Fenster auf, damit der fiese Farbgeruch sich verflüchtigen konnte. Geschafft, aber glücklich gingen alle nach Hause.

 

 

 

 

 

 

Schüler jubeln
Wir haben es geschafft!

Aus unserem dreckigen, ungemütlichen und alten Klassenraum ist ein einladender, gemütlicher und warmer Raum, in dem sich alle wohl fühlen, geworden. Die schöne Sitzecke bietet auch für die Mittagspause einen tollen Ort zum Entspannen. Endlich haben wir einen sauberen Klassenraum. Kleine Ausbesserungsarbeiten wurden am Tag nach dem Aktionstag durchgeführt. Alle Lehrer konnten unseren neuen Klassenraum bewundern. Die Reaktion war größtenteils positiv. Wir waren sehr stolz auf uns und das Projekt hat auch unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Herr Jeß hat ein neue Uhr gekauft, die wesentlich größer und schöner ist als die alte. Das rote Ecksofa kam am Montag vor der Weihnachtsfeier. Es ist ziemlich groß und viele haben darauf Platz. Außerdem wurde ein neuer Computer, der schneller ist als der alte, an unser Smartboard angeschlossen. Auf der Weihnachtsfeier Ende Dezember haben unseren Eltern das Ergebnis gesehen und wir haben ihnen einen Film mit Videos und Fotos des Aktionstages gezeigt. Es war zwar viel Arbeit, aber auf jeden Fall hat sich alles gelohnt!

 


Weiteres Material

 

 

Projektbeispiele

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