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Magnetfarbe für das Klassenzimmer

Steckbrief

Klassenraum renovieren

37133 Friedland (Niedersachsen)

Carl-Friedrich-Gauss-Schule

Projektleiter: Bärbel Lübbecke

Klassenstufe: 5

Teilnehmer: 21

Läuft bis: 31.12.2013

Um die Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht besser präsentieren zu können, möchten wir eine Wand unseres Klassenraum mit Magnetfarbe streichen, um dann ohne Beschädigung der Wand Plakate u.ä. aufhängen zu können.

 

Carl-Friedrich-Gauss-SchuleIn unserem Klassenraum gibt es immer viel zu präsentieren. Wir haben deshalb im Klassenraum zwei Pinnwände. Auf der einen Wand sind all die Dinge aufgehängt, die immer hängen bleiben, so zum Beispiel alle Dienste, der Stundenplan, Mensaplan, Klassensauberkeit und vieles mehr. Auf der anderen Tafel hängen wir Arbeitsergebnissse auf, jetzt hängen dort gerade schön gestaltete Herbstgedichte. Die Pinnwände haben aber einen großen Nachteil: Das Material ist so fest, dass eine Reißzwecke gleich krumm wird, wenn man versucht, sie hineinzudrücken. Man muss ganz fest drücken oder gleich einen Hammer verwenden, dann kann man aber die Reißzwecke nicht wieder herausziehen. Anders ist es bei unserer Tafel vorn, dort ist ein Material aufgebracht, dass wir dort auch mit Magneten etwas befestigen können. Aber da kann ja nichts auf Dauer hängenbleiben, weil wir die Tafel zum Schreiben brauchen. Auf die Idee mit der Magnetfarbe für die Pinnwand sind wir gekommen, als wir im Sommer im Physikunterricht das Thema „Magnetismus“ besprochen haben. Wir haben dort gelernt, wie ein Magnet funktioniert, wie man selbst Magnete herstellen kann und haben dann auch viel darüber herausgefunden, was man mit Magneten alles machen kann. Dabei sind wir auch auf die Magnetfarbe gestoßen und hoffen nun, dass wir bald eine gut funktionierende Pinnwand haben, an der wir mit Magneten genau so die Zettel festheften können wie an der Tafel vorn.

 

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Es hat ja etwas länger gedauert, bis wir endlich die Farbe bekommen haben und wir auch Eltern und Schüler zu einem Termin zum Streichen zusammenbringen konnten. Jetzt ist es im November endlich soweit! An einem Samstagvormittag (9. 11.) treffen wir (Michelle, Kimberly, Lilly, ihre kleinere Schwester Hanna sowie die Mutter von Thorben und der Vater von Lilly) zusammen mit Frau Lübbecke morgens um 10.00 Uhr in der Schule ein. Zuerst wird noch mal die alte Pinnwand fotografiert und gefilmt, dann all die vielen Zettel abgenommen. Es dauert danach auch gar nicht so lange, alles für das Streichen vorzubereiten. Fliesbahnen werden auf dem Teppichboden zum Schutz ausgelegt, auch auf den hinteren Tischen, wo wir Farbe und Pinsel ablegen. Die Metallumrandung der zwei Pinnwände werden mit Kreppband abgeklebt und dann kann es schon fast losgehen. Aber vorher zeigt uns Kimberly noch ihre eigens entworfene Schutzkleidung: ein blauer Müllsack wird zum Schutzumhang und die Carl-Friedrich-Gauss-Schuleanderen Mädchen „schneidern“ sich dann auch ganz schnell einen solchen Schutz. Die Ideen sprudeln: es könnte ja Farbe auf die Schuhe kommen – also die Schuhe mit gelben Müllsäcken verschnürt und dann kann es wirklich losgehen. Die Farbe muss erst einmal ziemlich lange verrührt werden, denn die Metallteilchen haben sich unten abgesetzt und müssen nun wieder in die Farbe eingerührt werden. Dann kann es wirklich losgehen, zuerst mit einem Pinsel an den Rändern, dann mit der Rolle die großen Flächen. Erstaunlich, wie schnell dann das Streichen geht. Bei guter Teamarbeit von Rühren, Farbe nachschütten und Streichen ist nach nur etwa einer Stunde schon die erste Schicht aufgetragen. Die Wand ist jetzt komplett dunkel, sie sieht aus wie eine Schiefertafel. Da wir genügend Farbe haben, streichen wir auch die Wand zwischen den beiden Tafeln mit Magnetfarbe, schließlich hängt doch auch immer etwas. Schade, dass die Farbe noch so feucht ist. Zu schön wäre es, schon jetzt einmal zu testen, ob wirklich ein Magnet auf der Wand hält. Aber da heißt es dann: noch ein bisschen Geduld haben…. Am Montag (11.11.) treffen wir uns morgens alle wieder im Klassenraum und gleich werden die Magnete ausprobiert. Welche eine Freude, sie halten tatsächlich!

 

 

Aber um wirklich sicher zu sein, ist doch ein zweiter Anstrich notwendig. Am Nachmittag steht eine zweite Malergruppe bereits, diesmal ist es eine Jungengruppe: Bastian, Jonas, Peer und Tim. Carl-Friedrich-Gauss-SchuleSie verzichten auf die Schutzkleidung und legen zusammen mit Peers Mutter und Frau Lübbecke auch sofort los. Im Eifer des Streichens bleibt auch einige Farbe an den Händen und auch die Wand unterhalb der Pinnbretter bekommt einige Pinselstriche ab. Aber es soll ja wieder etwas aufgehängt werden, dann wird man die kleinen „Ausrutscher!“ schon nicht mehr sehen. Die Farbe lassen wir jetzt gut trocknen und eine Woche später nehmen wir die Kreppbänder ab und wir stehen vor einer wirklich schönen neuen Pinnwand. Weil wir nicht alle vorab gekauften Farbdosen gebraucht haben, konnten wir diese zurückgeben und konnten dann dafür noch viele neue Magneten kaufen. Als dann alles gut abgetrocknet ist, können wir das Kreppband abziehen und die neue Magnettafel wieder mit den wichtigen Informationsblättern füllen. Es sieht jetzt nicht nur ordentlicher, sondern richtig edel aus mit dem dunklen Hintergrund, auf dem die weißen und bunten Blätter sich gut abheben. Die Idee, die Wand noch mit Farbe überzustreichen, verwerfen wir und lassen sie jetzt so mit der Originalmagnetfarbe. Es ist jetzt ganz einfach, neue Zettel aufzuhängen und alte zu entfernen. Es sieht mit den vielen bunten Magneten auch richtig gut aus. Die Mühe hat sich gelohnt. Außerdem konnten wir jetzt auch gleich viel von dem anwenden, was wir im Physikunterricht im letzten Halbjahr über Magnetismus gelernt haben. So macht der Unterricht gleich viel mehr Spass, wenn man auch merkt, wofür man etwas im Leben brauchen kann.
Die Aktiven beim Streichen: Hanna, Lilly, Kimberly, Michelle, Bastian, Jonas, Peer und Tim mit Unterstützung durch Elternteile von Lilly, Thorben und Peer sowie der Rest der Klasse 6R1 mit ihrer Klassenlehrerin Dr. Bärbel Lübbecke

 

 

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