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Klassenraumrenovierung in Bremen

Steckbrief

Klassenraum renovieren

28209 Bremen (Bremen)

Grundschule an der Carl-Schurz-Straße

Klassenstufe: 3

Teilnehmer: 27

Läuft bis: 28.01.2013

Unsere Grundschule an der Carl-Schurz-Straße hatte bereits im letzten Jahr Jahr erfolgreich eine Klassenraumrenovierung durchgeführt. Unsere Projektkoordinatorin von „Das macht Schule“ hatte sich daraufhin einfach wieder bei der Schulleitung gemeldet und gefragt, ob noch Bedarf oder Interesse an einem weiteren Projekt bestehe, weil das ja beim letzten Mal schon so gut geklappt hatte. Die Schulleitung wiederum kam dann auch mich, den Klassenlehrer der 3a zu, weil unser Klassenraum als Einziger im noch nicht renovierten Flügel des Gebäudes befindet. Die Renovierung war bitter nötig und die Gelegenheit einfach perfekt, also sagten wir zu.

 

 

GS Carl-Schurz-Str      GS Carl-Schurz-Str     GS Carl-Schurz-Str

 

 

Als erstes wurden natürlich die Eltern informiert. Da wir bei der gesamten Arbeit sehr auf den Einsatz der Eltern angewiesen waren, wäre es von vornherein gar nicht gegangen, wenn wir nicht genügend freiwillige Helfer gefunden hätten. Doch die Elternsprecher sagten zu und ehe wir uns versahen, hatten wir auch schon einen konkreten Termin. Der Bremer Regionalsender Center TV Bremen wollte uns und Das macht Schule bei unserem Projekt begleiten und hatte schon einen festen Drehtag. Also mussten wir unser gesamtes Projekt um diesen Termin herum planen. Schüler, Schulleitung und ich einigten uns auf eine Farbe, in der wir den Raum neu erstrahlen lassen wollten. Mit den Elternsprecher haben wir eine Doodle-Liste erstellt, in die sich alle interessierten Helfer eintragen konnten (getrennt nach anfallenden Arbeiten, Uhrzeiten, Wochentagen).

 

Da der Drehtag auf einen Montag fiel, konnten wir einen Großteil der Arbeiten also auf das Wochenende und die letzten Werktage davor legen. Donnerstag war für den Einkauf im Bremer Baumarkt Max Bahr gedacht, am Freitag sollte nach Unterrichtsschluss das Klassenzimmer leer geräumt und gereinigt, Wandtafeln abgehängt und die Löcher zugegipst werden. Mit dem Abschmirgeln des Türrahmens und dem Abkleben der Fußleisten wollten wir auch schon beginnen. Samstag war für Malerarbeiten an Wänden, Tür und Fußleisten geplant. Für Montag wollten wir uns noch eine Wand aufheben, die wir für den Fernsehbericht streichen konnten. Nach und nach füllte sich die Liste und Eltern zählten auf, was sie selbst noch alles mitbringen könnten. Das macht Schule stellt uns sehr ausführliche Checklisten zur Verfügung, die wir einfach nur abzuarbeiten brauchten. Auch der Hausmeister konnte uns viele Materialien zur Verfügung stellen. Den Rest kauften wir im Max Bahr, für den uns Das macht Schule einen 15-prozentigen Rabattgutschein zu Verfügung stellte.

 

GS Carl-Schurz-Str Es lief tatsächlich fast alles nach Plan. Schwierig ist es immer, die Kinder sowohl bei Laune als auch konzentriert bei der Arbeit zu halten – egal ob im Unterricht, oder bei der Renovierung! 🙂 Daher war die Festlegung, dass Kinder an den Arbeitsschritten teilnehmen sollten, für die sich auch ihre Eltern eingetragen hatten. Die Realität sah dann leider so aus, dass manche Eltern ihre Kinder einfach in der Schule „abgaben“, selbst wieder weggingen und somit wir, die arbeiten wollten, noch zusätzlich Betreuungsaufwand hatten. Außerdem beschränkte sich die Hauptarbeit am Freitag und Samstag auf wenige Eltern, die wirklich an jedem der Tage anwesend waren. Andere wiederum habe ich nicht ein einziges Mal auch nur für eine Stunde zu Gesicht bekommen. Das ist sehr, sehr schade und stimmt mich auch traurig. Schließlich hatten die Elternsprecher es im Vorfeld ja so kommuniziert, dass diese Aktion nur gelingt, wenn ALLE mithelfen. Der Montag war noch mal ein organisatorischer Aufwand, da Center TV während der Unterrichtszeit zu uns kam und wir natürlich nicht mit 23 Kindern gleichzeitig streichen und Interviews durchführen können. Also mussten einige Eltern an diesem Tag Kleingruppen von Kindern betreuen, während im Klassenraum dann immer nur 3 Kinder anwesend waren. Ein großes und herzliches Dankeschön geht daher an meine Elternsprecher, unseren Hausmeister und alle, die mitgeholfen haben sowie Frau Thaaeder vom Max Bahr, die auch noch nach ihrem Feierabend mit uns gemeinsam den Einkauf erledigte!! Für alle Teilnehmenden war es ein sehr schönes, spaßiges aber auch anstrengendes Erlebnis. Die Organisation im Vorfeld ist tatsächlich wesentlich aufwendiger als die Durchführung. Zumindest hatten wir uns diesen Aufwand gemacht. Es zahlt sich jedoch aus, wenn jeder schon vorher genau weiß, für welche Arbeiten er oder sie eigentlich gekommen ist. Das ist ein großes Plus der Doodle-Liste uns ich kann dieses nur sehr empfehlen! Dass sich alle gegenseitig zur hand gehen und auch dort mithelfen, wo gerade Hilfe gebraucht wird, ist ja klar. Dennoch entfiel durch die genaue Planung ein Großteil an Koordinationsaufwand vor Ort.

 

Für die Arbeit mit den Kindern haben sich folgende Regeln bewährt: GS Carl-Schurz-Str1. Was ich angefangen habe, bringe ich zu Ende. 2. Ich bewege mich nur auf den Flächen, wo Malervlies ausgelegt ist. 3. Ich habe ein Werkzeug in der Hand und weiß, was zu tun ist. Daraus folgt, dass Kinder, die gerade nichts zu tun haben, nachfragen sollen oder selbständig helfen. Wer das auch nicht tut, muss den Raum verlassen – So einfach ist das! Grundsätzlich müssen Flächen, die von Kindern gestrichen worden sind, nochmal gleichmäßig mit dem Farbfoller übermalt werden. Lehrer und Eltern sind sicher näher zusammen gerückt. Der Umgang miteinander ist vertrauter und persönlicher geworden. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man weiß, dass man zusammen etwas geschaffen hat. Die gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung bereichert sicher auch den Unterrichtsalltag.

 

Obwohl die Kinder selbst die Farbe gemischt hatten (der Hausmeister hat geschüttet und gerührt, sie Kinder sage“Mehr, mehr, mehr … Stop“, fanden sie es nachher zu hell. Ich finde es gut so und habe mir es auch genauso vorgestellt, aber dass die Farbe sich beim Trocknen verändert, hatte die Kinder wohl nicht erwartet. Auch anfängliche Vorbehalte bezüglich der Farbwahl unter den Eltern („… zu kalt“) sind nun ausgeräumt und alle sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


 

Weitere Materialien:

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