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Domino-Effekt: Einer muss anfangen

Domino

Bürokratie, Stress, Verwaltungsaufwand und die x-te Reform schlagen aufs Gemüt. Kein Wunder, dass trotz positiver Grundmotivation vielen Lehrern die Lust am Lehrer sein vergangen ist. Die Seele nimmt die Farbe der Gedanken an und die Umgebung die Farbe der Seele. Miese Stimmung breitet sich aus. Es ist wie ein Virus, der die Schulfamilie infiziert. In der gleichen Art lässt sich eine Positivspirale in Gang setzen. Wer den Mechanismus zum Glücklichsein benutzt, verändert gleichzeitig die Menschen um sich herum. Einer muss den Anfang machen. Es ist wie beim Dominoeffekt: nur, dass der Mechanismus zum Glücklichsein eine positive systemverändernde Wirkung in Gang setzt. Was muss eigentlich geschehen, damit jemand den Anfang macht?

Wird Bewährtes infrage gestellt, kommt Angst hoch. Und hat sich erstmal eine Kultur des Jammerns und des „wir können ja doch nichts ändern“ etabliert, ist das das „Bewährte“, auf den man sich verlassen kann. So eine Kultur zu durchbrechen braucht jemanden, der den Anfang macht. Ein Vorbild, das seinen persönlichen Weg aus der Negativspirale sucht und in eine Positivspirale verwandelt.

Domino stop

Das verändert gleichzeitig die Menschen um sich herum. So setzt das Verhalten eines Einzelnen eine systemverändernde Wirkung in Gang – wie beim Dominoeffekt. Menschen haben einen untrüglichen Riecher für Erfolg. Sie werden anfangen, dich zu kopieren. Bis es soweit ist, brauchst du Durchhaltevermögen. Deine Erfolge zeigen anderen was möglich ist. Und sie werden dich fragen, wie du es machst. Wenn du durch diese Weise ihr Vertrauen genießt, nimmst du ihnen die Angst vor Veränderung und sie werden begeistert in die gleiche Richtung rudern, wie du. So entstehen Veränderungsinseln und werden für alle sichtbar: Das Kollegium, die Schülerschaft und die Eltern. Ein Dominostein nach dem anderen fällt…

Karlheinz Goetsch ist so ein Dominosteinanstoßer, der über die Projektarbeit viel an „seiner“ Schule bewegt hat. Später hat er die Projektarbeit an der preisgekrönten Max-Brauer-Schule in Hamburg zum Prinzip gemacht. Wenn er von der Projektarbeit mit seinen Schülern spricht, gerät er ins Schwärmen. Wie stolz die Schüler sind und Verantwortung für das eigene Lernen und für das der anderen Gruppenmitglieder übernehmen. Sogar die, die sonst als Schluffis gelten, würden Aufgaben übernehmen, für die sie kompetent sind. Und auch für den Lehrer ändere sich etwas : „Da ist eine ganz andere Zufriedenheit“, sagt Goetsch. „Man sieht die Schüler am Ende mit anderen Augen.“ Teilhabe ist das Zauberwort. Mit dem eigenen Sinneswandel andere anstecken, einbeziehen und Erfolge ermöglichen. Learning by Doing – sowohl für die Aufgaben in den Projekten, als auch für die gute Stimmung, die das verbreitet.

Schulterschluss der Dominos

Wie wäre es, sich in der Konferenz nicht wegzuducken und nach dem letzten Klingeln ins häusliche Arbeitszimmer zu fliehen – sondern anstelle dessen eine konspirative Keimzelle für ein gutes Schulklima zu gründen? Wenn Teilhabe in Praxisprojekten so gut funktioniert, warum dann nicht auch im Kollegium? Und wie wäre es, wenn Lehrer und Schüler nicht nur auf die Klassenarbeiten und Prüfungen starren, wie das Kaninchen auf die Schlange? Wenn stattdessen in Projekten mehr Praxisbezug zu den gelernten Inhalten hergestellt wird. Wenn wir also Kindern und Jugendlichen ernsthaft Aufgaben stellen, in denen sie sich verantwortlich engagieren und einbringen können. Diese verantwortliche Einbindung ist echte Partizipation. Und mehr noch: Je nach Ausrichtung der Projekte ermöglicht sie auch ein Zusammenwachsen im Kollegium untereinander und schafft Brücken in die Elternschaft. Vorbildliche Schulen scheuen oft auch nicht auch Hausmeister und Schulsekretärin einzubeziehen. Der Schulleiter der Rütli-Schule berichtet über seine positiven Erfahrungen mit der Teilhabe durch den Hausmeister: „Hausmeister erleben die Jugendlichen anders als Lehrer, und diese Perspektive einzubeziehen, hat viel fürs Klima der Schule getan.“ 

Domino Herz

Wenn Lehrkräfte verstärkt kooperativ und fächerübergreifend arbeiten, dann vermitteln sie auf natürliche Weise Teamarbeit und Empathie, also gesellschaftlich relevante Fertigkeiten und Kompetenzen. Schüleraktivierende Unterrichtsgestaltung und -entwicklung bezieht die Perspektive auf Praxisprojekte ein und macht „Lernlust“, weil Praxisbezüge geschaffen werden, die für die Teilnehmer „Sinn“ machen.  

Einer muss den Anfang machen

Der erste Schritt ist die bewusste Entscheidung, aus der Negativspirale auszubrechen, freundlich zu sein und positive Gefühle zu generieren, statt negative zu fördern. Das setzt eine Bewegung in Gang. Jeder möchte glücklich sein und orientiert sich an Vorbildern. Das gilt für die gesamte Schulfamilie und ist damit einer der effektivsten Beiträge für eine positive Schulentwicklung, bessere Noten, weniger Stress, mehr Freude am Lehrer-Beruf und ringt gleichzeitig für die Schüler mehr Freude am Lernen und Identifikation mit der Schule.

Wer will, kann uns einfach als  externe Schulentwicklungsbegleitung nutzen. Kostenlos. Nur ansprechen musst du uns selbst. Wie es dann weitergehen kann, findest du hier

Flyer

Nicht jeder kennt Das macht Schule. Du kannst diesen Flyer (PDF) nutzen und dein Kollegium informieren, wie wir euch unterstützen können (einfach  runterladen und weiterleiten). Außerdem gibt es für jedes Projektformat ein Info-PDF zum Runterladen für die Schüler und fürs Kollegium. 

 

Bei Fragen, ruf einfach an: 040 609 409 99.

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