Fragen & Antworten
Natürlich! Es haben bereits mehrere Förderschulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten mitgemacht – mit großem Erfolg! Bestes Beispiel: Die Martin-Bartels-Schule in Dortmund (Förderschule mit Schwerpunkt „Sehen“) hat 2022 sogar das E-Waste Race für sich entschieden.
Teilnehmen kann man mit einer Gruppe von 15 – 35 Schülerinnen und Schülern. Das kann eine Klasse sein, eine AG oder eine andere Konstellation. Erfahrungsgemäß gelingt die Umsetzung im Klassenverband am besten.
Sendet gern trotzdem eine Bewerbung ab. So können wir euch kontaktieren, falls in einem anstehenden Race noch ein Platz frei wird. Auch wenn gar kein Race bei euch ansteht, ist das sinnvoll. Denn wenn sich genügend Schulen in einer Region für ein Race interessieren, ist es für uns leichter, potenzielle Förderer zu überzeugen.
Im Textil Race können die Schülerinnen und Schüler spielerisch und interaktiv Lernen, was wertvolle Rohstoffe sind und warum Recycling, Weiter- und Wiederverwendung so wichtig ist. „Dieses Projekt war viel mehr als reine Wissensvermittlung – es hat einen Beitrag zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung geleistet“, sagt eine Teilnehmerin.
Der Wettbewerb spornt die Gruppe an, sich gemeinsam für ein Thema zu begeistern und zusammen auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das stärkt die Gemeinschaft. Sowohl innerhalb der Gruppe als auch darüber hinaus im Umfeld. Die Meinung eines Teilnehmers: „Meine Klasse hat nicht nur gelernt, was Recycling und Nachhaltigkeit bedeutet, sondern viel über Projektmanagement, Verlässlich- und Verbindlichkeit erfahren. Vor allem aber wissen die Schülerinnen und Schüler nun, dass sie gemeinsam eine ganze Menge erreichen können.
Auch die Medien berichten gern über engagierte Schulen, die sich für die Umwelt einsetzen. Durch die Teilnahme bekommen viele Schulen positive Medienberichterstattung. Jedes Race erreicht rund 5.000 Familienmitglieder und Beteiligte.
- Lernen, was sind Alttextilien und was ist einfach nur Restmüll.
- Was man aus alten Sachen noch machen kann und was man dabei an Fertigkeiten lernt.
- Wie und wo man ihn richtig entsorgt.
- Lernen, warum Recycling wichtig für Mensch und Umwelt ist.
- Lernen, was nachhaltiger und umweltschonender Konsum ist und wie man mit dem, was man trägt, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
- Üben den selbstständigen Umgang mit der Projektwebsite.
- Lernen, auf Medien und Pressestellen zuzugehen und Informationen für diese aufzubereiten.
- Entwickeln eigene Werbeinhalte, erstellen selbstständig Videos, schneiden und verbreiten diese, etc.
- Trainieren ihre Teamfähigkeit durch die Zusammenarbeit in der Gruppe. Das stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl.
- Erlernen Arbeitsteilung und gegenseitige Unterstützung.
- Reflektieren ihr eigenes Verhalten im Umgang mit elektronischen Geräten und deren Auswirkungen auf Ökologie und Nachhaltigkeit.
- Lernen auf andere Menschen zuzugehen.
Wir von Das macht Schule kommen zu einer Doppelstunde zu euch, um euch auf das Projekt vorzubereiten. Den Termin dafür nennen wir euch ein paar Wochen vor Start. Darin erklären wir genau, worum es im Textil Race geht, warum Recycling so wichtig ist und wie das Projekt abläuft – und natürlich, wie ihr den Wettbewerb gewinnt.
Bevor die Sammelaktion losgeht, werden euch Sammelsäcke an eure Schule geliefert. In diesen könnt ihr die Textilien sammeln. Natürlich werden die vom Entsorger abgeholt (bei Bedarf auch zwischendurch) und die Alttextilien werden dann einer ordnungsgemäßen Weiterverwendung oder Verwertung zugeführt.
In der Woche nach der Doppelstunde startet die Sammelaktion für alle teilnehmenden Schulen gleichzeitig. Dann sammelt ihr ca. 4 Wochen lang so viel Textilien wie möglich. Für jedes gesammelte Teil bekommt ihr Punkte. Für verschiedene Aktivitäten gibt es sogar Sonderpunkte. Die Schule, die am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Bei den Gewinnern findet dann eine kleine Preisverleihung statt und wir schicken euch auf einen tollen Ausflug!
Wir von Das macht Schule koordinieren den Wettbewerb. Da wir während der Sammelaktion aber nicht vor Ort sein können, ist es eure Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung des Projekts zu unterstützen. Ziel ist es aber, dass die Teilnehmenden Eigenverantwortung lernen und ihr Projekt selbst in die Hand nehmen. Dafür geben wir euch natürlich auch einige Hilfestellungen.
Um die Sammelsäcke kümmern wir uns – und natürlich auch um die Abholung. Wenn ihr euch richtig ins Zeug legt, kann schnell viel zusammenkommen. Das ist kein Problem! Meldet euch dann einfach frühzeitig beim Entsorger, dann gibt es eine Zwischenabholung (Kontaktdaten bekommt ihr von uns).
Als Mitglied im Netzwerk FairWertung und arbeiten mit Verwertern zusammen, die dem Kodex für gemeinnützige Kleidersammlungen folgen. Das stellt sicher, dass ökologische und soziale Standards bei der Sammlung und Sortierung eingehalten werden.
Gesammelt werden Kleidung für Kinder und Erwachsene, gut erhaltene Decken, Bettwäsche, Handtücher oder Stofftiere und Schuhe. Nichts, was kaputt ist.
Sortierarbeit ist Handarbeit. Ohne Fingerspitzengefühl geht da gar nichts, denn nur so lässt sich eine Weiterverwendung und Wiederverwertung sicherstellen. Dabei wird nach aktuellen modischen Aspekten unterschieden. Geanuso sorgfältig wird aber auch der Verschleißgrad untersucht. Durch diesen Sortierprozess enstehen hunderte unterschiedliche Sorten tragfähiger Bekleidung und textiler Wertstoffe die von hunderten fleißiger Hände und wacher Augen sortiert werden.
Nach Angaben des Fachverbands Textilrecycling werden über die Hälfte (62%) als Secondhandkleidung wiederverwendet, rund 14 Prozent werden zu Putzlappen, Dämmmaterialien und Füllstoffen verarbeitet und etwa 12 Prozent gehen ins Faserrecycling, nur 12 Prozent können in der Regel nicht weiterverwendet werden und gehen in die Verbrennung. Das Ziel ist allerdings, dass Textilien nicht nur einmal recycelt werden, sondern als Rohstoff im Kreislauf bleiben.
Damit die Entsorgung in geordneten Bahnen verläuft, arbeiten wir mit qualifizierten Entsorgungsunternehmen zusammen, die für die Wiederverwendung und Verwertung von Alttextilien in textilen Kreisläufen das entsprechende Know how mitbringen und lassen uns vom Umweltbundesamt (UBA) beraten.
Was sich reparieren lässt, sollte man aber natürlich gern reparieren. Wenn ihr den Gedanken ausbauen wollt, könnt ihr als schönes Folgeprojekt eine Schulreparaturwerkstatt auf die Beine stellen! Auf dieser Seite findest du alle Infos dazu – inklusive eines 70-seitigen Praxisleitfadens, der ganz genau erklärt, was man dafür alles braucht, beachten sollte und vieles weiteres.
Platz 2 und 3 gehen auch nicht leer aus: Ihr bekommt einen Zuschuss für die Klassenkasse und könnt damit machen, was ihr möchtet. Ob eine gemeinsame Kugel Eis, eine Anschaffung für das Klassenzimmer oder als Aufstockung für das Budget für den nächsten Wandertag.